Alles Banana …

… aktuell ja leider irgendwie schon. Corona ist in aller Munde … bzw. hoffentlich da nicht.
In kürzester Zeit bestimmt nun ein neuartiger Virus unser Leben. Wir müssen uns zum Wohle der Allgemeinheit und natürlich auch für unsere eigene Gesundheit aktuell sehr einschränken, keine Frage.

Ich, mit meinen 51 Jahren habe das noch nie erlebt, unsere Kinder erleben dies hoffentlich auch nur dieses eine Mal. Für die Wirtschaft und vor allen Dingen die Kleinbetriebe ist dieser Zustand eine mehr als harte Nuß, die es zu knacken gilt.

Ich persönlich habe eigentlich nur wenig Angst vor den Virus selbst, ich habe mehr Respekt vor dem Verhalten der Menschheit. Klar ist, in Krisensituationen

geht jeder anders mit einer solchen um. Das sollte unbedingt respektiert werden. Doch dabei sollte keiner den nötigen Respekt vor- und untereinander vergessen.

Überschüssige und negative Energien sollte man lieber versuchen in positive Dinge umzuwandeln. Anderen Hilfe anzubieten ist eine grossartige Sache, es gibt hier gerade sicherlich mehr als genug Personen, die Hilfe gebrauchen können.

Auch das Arbeiten an sich hat sich für viele geändert. Homeoffice ist für mich zwar Alltag, jedoch fallen die ein oder andere Kooperationen gerade aus bzw. sind aufgrund der aktuellen Situation auf unbestimmte Zeit verschoben. Das betrifft natürlich ganz besonders die anstehenden Reisen, sowohl beruflich als auch privat. Da hatte ich auch gerade noch Glück, aus Madeira heimgekommen zu sein.

Auch wenn ich zwischendurch ganz sicher auch meine Durchhänger habe, versuche ich positiv zu bleiben und die nun gewonnene Zeit – auf meine Art und Weise – sinnvoll zu nutzen.

Der Keller und verschiedene andere kleine Areale im Haus könnten mal aufgeräumt werden – das kennt vermutlich jeder. Das ein oder andere Buch kann nun endlich gelesen werden. Und – hier kommen jetzt gleich die Bananen ins Spiel – das ein oder andere Rezept kann ausprobiert werden. Bananenbrot oder auch -Kuchen stand schon lange auf meiner to-do Liste. Hier gibt es eine unendlich grosse Rezeptvielfalt. Da wir weder zuckerfrei (nur bewusst und möglichst wenig), noch vegan unterwegs sind, gibt es hier auch keine Einschränkungen, denn auch für diese Ernährungsformen gibt es Rezepte. Ich habe mir aus verschiedenen Rezepten mal eines zusammengebastelt und: Es hat funktioniert!

Gleich vorweg: Frisch & Ofenwarm finde ich dieses Backwerk am leckersten, das is(s)t bei 4 Personen schnell erledigt. Aber auch wenn ihr einzelne Scheiben am Tag drauf kurz auftoastet ist das den ein oder anderen Biss wert.
Also, los geht’s. Es braucht nicht viel Vorplanung, bedenkt lediglich, dass die Bananen gut gereift sein sollten.. alle braun gepunkteten Bananen, die sonst in den Vitamix gewandert sind, landen nun auch mal im Kuchen.

Ihr braucht:

  • 1 Kastenform (30 cm)
  • ca. 3-4 (sehr) reife Bananen
  • 130 g Butter
  • 120 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker oder 1/2 ausgeschabte Vanilleschote
  • 2 TL Zitronensaft
  • 2 Eier
  • 250 g Mehl
  • 1 1/2 TL Natron
  • 1 TL Zimt (gerne auch mehr, wer Zimtfan ist)
    ggfs.
  • 1 Banane on top – im wahrsten Sinne das Wortes
  • etwas Honig mit wenig Wasser vermischt zum Bestreichen

Und so geht es dann weiter:

Die Kastenform fettet ihr ein oder legt sie mir Backpapier aus. Und vorneweg wird auch direkt der Backofen auf 175° Umluft eingeschaltet.
Die Butter wird mit dem Zucker und dem Vanillezucker bzw. der Vanille schaumig gerührt. Die reifen Bananen werden geschält (ich schreibe es sicherheitshalber
dazu ;-)) und mit 1 TL Zitronensaft püriert. Die Eier und das Bananenmus wird nun kurz mit der Butter/Zucker-Masse vermischt.
Im Anschluss werden Mehl, Natron und Zimt zu der Masse gegeben und sehr gut vermischt, so 2 – 3 Minuten wären fein.
Der nun fertige Teig wird in die vorbereitete Backform gegeben. Das Ganze kann auf Wunsch mit einer halbierten Banane belegt werden. Es empfiehlt sich diese mit dem zweiten TL Zitronensaft zu bestreichen.
Und nun geht’s ab damit für ca. 60 -70 Min. in den Ofen. Nach 3/4 der Zeit empfiehlt es sich mal zu schauen, wie der Bräunegrad ist. Eventuell müsste der Kuchen dann mit Alufolie etwas abgedeckt werden. Stäbchenprobe in der Mitte des Kuchens am Ende der Backzeit nicht vergessen (mir ist es durchaus schon passiert, dass der Kuchen noch nicht durch war). Wenn der Kuchen fertig ist, könnt ihr ihn noch mit der Honig-Wasser-Mischung bestreichen. Nach einer kurzen Abkühlung empfiehlt sich der direkte Genuss.

Übrigens, ist es völlig egal wie rum die Bananehälften auf den Kuchen gelegt werden. Eine meiner Töchter meinte, ich hätte sie falsch rum positioniert. Ich murmelte etwas von Perspektiven-Wechsel usw. Es muss ihr ja keiner verraten, dass mir die leicht glibschige Banane versehentlich aus der Hand gerutscht war…

Natürlich schmeckt der Kuchen in einer fröhlichen Runde mit Familie und/oder Freunden besonders gut. Aber in den jetzigen Zeiten bleibt ihr ganz bestimmt zu Hause entre nous. Es kommen auch wieder andere Zeiten – stay positive!

Ich hoffe, mein kleiner Ausflug in die Küche hat euch gefallen, guten Appetit!

8 Kommentare

  1. Das ist für mich genau richtig! Ich kann nämlich keine Kuchen backen. Also ich könnte vielleicht, mache ich aber nicht, weil ich keinen Kuchen mag. Wenn ich mit Familie oder Freunden nachmittags im Café hocke, bestelle ich mir Salat, Würstchen oder eine Suppe.
    Grundsätzlich kann ich schon backen: Pizza und Brot zu Beispiel und andere salzige Dinge. Da ich aber ein „Süßmaul“ an meiner Seite habe, wäre Deine Rezeptidee natürlich die perfekte Überraschung. Gerade in dieser Zeit, in der immerzu Brote im Ofen sind. Danke für den Tipp. Beim nächsten achtsamen Einkauf nehme ich einfach mal ein paar Bananen mit!
    Liebe Grüße
    Bärbel

    1. Liebe Bärbel,
      vielen Dank für Dein Feedback. Ich bin auch keine Backfee, wobei ich gerne mal was Süsses esse. Ich koche eigentlich lieber, als dass ich backe. Umso mehr freut es mich, dass Du das Bananenbrot mal ausprobieren möchtest.
      Bleib gesund & Liebe Grüsse
      Simone

  2. Wahrste Worte, liebe Simone!
    Ich hoffe auch sehr auf Vernunft, Respekt, das Überdenken von Werten, gegenseitiger Hilfe und dem Annehmen der Situation. Ich bin allen dankbar, die sich da draußen für jeden in die Bresche werfen, damit Teile des Alltagslebens aufrechterhalten werden.. Dennoch sollten wir nicht vergessen zu leben, zu lachen und dass es großteils Vorsichtsmaßnahmen sind, die dem Schutze aller dienen. Und dann bin ich optimistisch, dass es werden wird.
    Hab einen schönen Sonntag und lass es dir munden
    Liebe Grüße
    Nicole

  3. „Morgenstund‘ hat Banane im Mund“ eins der Zitate von Banana Joe.
    In diesem Sinne schönen guten Morgen liebe Simone.Vorweg, Bananenbrot ist unsere Leibspeise und regelmäßig am Start, also wer es noch nicht kennt, unbedingt dein Rezept ausprobieren.Und kurz gesagt, finde ich es traumhaft erfrischend wie relativ normal und humorvoll es trotz dieser schwierigen Zeit, für uns alle, auf deinem Account weitergeht. Das ist was wir jetzt brauchen.Ein Stück weit Normalität, so gut es geht versteht sich.Vielen Dank dafür.
    Bleib du und deine Familie gesund und munter. Vor allem ,mach bitte weiter so, kritisch, humorvoll, stilvoll….usw, usw
    Liebste Grüße Iris

    1. Liebe Iris,
      vielen lieben Dank. Bananenbrot ist wirklich was Leckeres. Mal schauen, was ich als nächsten zaubern werde 😉 Ich bin ja nicht so die Backfee, da muss es relativ einfach sein… Es freut mich sehr, dass Dir meine Mischung auch in den aktuellen Zeiten so gut gefällt. Ich wünsche Dir und Deine Lieben vor allen Dingen Gesundheit.
      Schönen Abend & Liebe Grüsse
      Simone

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