Unterwegs im Spa-Himmel

img_2005Ich entspreche was Wellness und Beauty anbelangt bei Weitem nicht der ‚Norm-Frau‘. Ich gehe nicht gerne – aber trotzdem regelmässig zum Friseur – und der Besuch bei einer Kosmetikerin steht nicht oben auf meiner Wunschliste, äh, eigentlich gar nicht. Ich bin für solche Dinge irgendwie zu ungeduldig und überhaupt. Wieso auch immer, ich mag es nicht, wenn mir fremde Menschen derart nahekommen. Die Sache an sich ist mir wichtig, aber nicht sooo wichtig. Wir werden alle älter, in Würde oder auch nicht – wir sprechen in ein paar Jahren nochmal drüber.

Bitte nicht falsch verstehen, ich pflege mich (meine Lieblingsaugencreme ist mir z. Bsp. sehr wichtig) und ich bin auch wirklich sehr dankbar, dass es Concealer & Konsorten gibt. Bei Masken läßt die Euphorie dann schon und schnell wieder nach. Ich habe ja nichts gegen den sogenannten Soforteffekt, aber wenn ich überhaupt mal an eine Maskerade denken würde, wäre es eher am Abend vor dem Schlafengehen und da ist der Effekt bis zum nächsten Morgen wieder weg, lohnt sich also nicht, daher lasse ich es gleich. Nachts sind alle Katzen grau, oder so ähnlich. Am Abend kommt bei mir eh nur ein Serum oder – wenn ich es mal so richtig krachen lasse – ein Ampulle auf die Haut und meine geliebte Augencreme und fertig ist die Laube. Morgens stehe ich unter Volldampf und jeder Handgriff ist durchgetaktet, da habe ich keine Ruhe für das gewisse Extra an Pflege in Form einer Maske.
Da freue ich mich umso mehr, dass ich per Zufall die liebe Hülya kennengelernt habe. Sie führt im Herzen von Frankfurt – in der Goethepassage zwischen der Goethestrasse und der Fressgass‘ – Ihr äussert schnuckeliges Day Spa , das Palace Day Spa & Cosmetics. Hier wird in Sachen Beauty & Wellness die volle Palette angeboten, egal ob Frau oder Mann, hier gibt es den Anforderungen entsprechend für jeden etwas tolles.
Nun war ich ‚die Tage‘ bei meiner zweiten Mikrodermabrasion (ein schonendes Intensiv-Peeling für glatte und strahlende Haut mit anschließender Ultraschallmassage und konzentrierter Pflege). Ja genau richtig, das steht ‚zweiten‘ ! Das will was heißen: Ich komme freiwillig wieder, denn ich fühle mich in Ihren Händen und denen Ihres Teams pudelwohl und die Behandlung tut meiner Haut sehr gut. Wir verstehen uns bitte richtig, Familie und Freunde erkennen mich noch, aber meine Haut sieht einfach ebenmässiger und strahlender aus. Wirklich ganz, ganz toll.
Vielen Dank liebe Hülya für Deine Überzeugungsarbeit, ich komme sehr gerne ein drittes Mal !
 
 

Ein neues Hotel ‚in Town‘

img_1048Dankenswerterweise habe ich bis zum jetzigen Zeitpunkt schon wirklich viel von der Welt sehen dürfen. Da hat es jetzt ganz besonders viel Spaß gemacht, ein neues Hotel – quasi direkt vor der Haustür in Frankfurt-Sachsenhausen – genauer in Augenschein nehmen zu dürfen. Damit sich jetzt jeder schön einlesen kann – bittesehr: deraghotels.de Frankfurt
Die House-Warming-Party fand am 29.11.2016 statt, sehr lecker bekocht von Mirko Reeh mirko-reeh.com und mit toller Musik von Fabrizio Levita fabriziolevita.de ging es munter durch den Abend und das Hotel. Zimmer und Apartements gibt es von klein bis gross, gerne gekrönt von einem tollen Ausblick auf die Frankfurter Skyline, was mir persönlich das Herz aufgehen läßt, auch wenn das für mich alltäglich ist, also die Skyline. Die zentrale Verkehrsanbindung, ein tolles und cleanes – aber dennoch gemütliches Design – der Zimmer, will der Vollständigkeit halber auch erwähnt sein.
Was aber wirklich innovativ ist – Achtung, jetzt kommt es – ist das Entree. Beim Betreten des Hotels im Erdgeschoß steht man direkt in einem riesengroßen Wohnzimmer (= Living Room). Sehr cool ! Hier verschmelzen Lobby, Bar, Lounge, Küche usw. zu einer toll in Szene gesetzten Räumlichkeit zusammen. Die Gästebetreuung erfolgt durch charmante und versierte Gastgeber (=Host), wie selbstverständlich.
Ich hatte am Eröffnungsabend das Gefühl bei Freunden zu Hause zu sein. Besser kann es für ein Hotel ja nicht laufen. Wenn der Gast auscheckt und wirklich gerne wieder kommt, ist das Beweis genug.
Wenn wir zukünftig Freunde zu Besuch haben, werde ich denen – aber nur den wirklich Guten 😉 – gerne dieses Haus ans Herz legen.
Und übrigens, nicht daß hier jemand auf falsche Gedanken beim Anblick des Fotos kommt. Der ‚feel good room‘ ist bitteschön der Fitness-Raum – Functional Training auf höchstem Niveau. Vielleicht kann ich mich da mal reinschmuggeln, das sah wirklich sehr cool aus !
 
 

Neulich bei der Blutabnahme

Ab und an sollte man ja mal sein Blutbild checken lassen. Mit zunehmendem Alter auch gerne etwas öfter. Ist ja auch eine einfache Sache – eigentlich. Für den Patienten bedeutet das – wenn es gut läuft – ein Pieks und wenig später ist man im Bilde über die eigene körperliche Verfassung.
Und jetzt hole ich erstmal wieder ein bischen aus. Ich gehöre ja zum ‚zunehmenden Alter‘, habe bis hierhin schonmal das ein oder andere – auch in gesundheitlicher Hinsicht – erlebt, 2 Kinder aus mir rausgepresst (leider ohne Spinalanästhesie) und so weiter und sofort. Ich bin jetzt also nicht die Supermemme, habe aber einen gewissen Respekt vor medizinischen Dingen.
Da sitze ich also wieder mal beim Hausarzt und habe ein Date mit der zuständigen MTA, zur Blutabnahme. Kurzer Blick auf meine Arme: ‚Ja, ahaaa … mmmh … (Schweigen) das sieht ja ganz gut aus (ja danke finde ich auch, meine Arme sind ganz ok, Yoga und so), aaaberrrr …‘.
Wie meinen ? Das Wörtchen ‚aber‘ hat mich am frühen Morgen – wohlgemerkt ohne Kaffee und Frühstück der Nüchternheit wegen – blitzartig wach werden lassen. Ich wollte die Sache einfach nur schnell, sauber und professionell hinter mich gebracht haben und nicht das Zweifeln in der Stimme der MTA hören und – Achtung – dazu noch ihre grosse Augen sehen. Also weiter im Text: ‚Aberrrr, sieht so aus, als haben sie Rrrrollvenen‘. Das mußte erstmal sacken. Ich bin sensibel und wenn man mit Ende 40 plötzlich Rollvenen haben soll, das muss verarbeitet werden. Hat mir bis dato noch keiner gesagt, hat auch noch keine grösseren Ausfälle bei vergangenen Blutabnahmen gegeben. Ausserdem mal ehrlich, wenn ich Vene wäre, würde ich mich auch mal geschmeidig zur Seite rollen, wenn bei mir jemand mit spitzer Nadel anklopft.
Rollvenen, ok,  ich lerne gerne dazu – und Achtung – aberrrr bei medizinischen Fertigkeiten und Finessen muss ich nicht alles bis ins kleinste Detail wissen. Über die groben Eckdaten bin ich gerne im Bilde, ein zu viel an Information überfordert mich. Ich bin ein fantasievoller Mensch und mein Gehirn stellt ohne zu Fragen, einfach so, passende Bilder parat. In diesem Fall – nicht schön. Zu spät, diverse Ausführungen zum Thema schwierige Blutabnahme haben sich auf meiner Festplatte verewigt und zwar für ever, ever, ever.
Also, der erste Stich war ein Treffer – ich habe innerlich schon aufgeatmet. Leider habe ich mich zu früh gefreut, der Blutfluss stoppte einfach jäh und die Dame vom Fach bohrte mit gewisser Vehemenz an Ort und Stelle erfolglos noch ein bischen nach. Nadel raus, kurz drücken, Pflaster drauf und ab zum anderen Arm. Neuer Arm, neues Glück: Auch der zweite Stich war ein Treffer, gratuliere, diesmal war ich allerdings weitaus vorsichtiger mit dem Aufatmen. Ich habe lieber mal unauffällig die Luft angehalten, nicht dass mein Atemverhalten die Ursache für den Blutstopp war. Glück gehabt, die nötige Menge Blut war vorhanden, Nadel raus, und ’nee, sie brrrauchen nicht viel drrrrücken, da kommt ja nichts mehrrrr‘. Pflaster drauf und ab dafür. Wenige Minuten später merke ich beim Autofahren ein Ziehen in der Armbeuge des zweiten Piekses und es wurde an Ort und Stelle auch so feucht und wohlig warm. Ich dachte mir: So schnell läuft man ja nicht leer, aber ich war froh, mein Ziel in unmittelbarer Nähe zu wissen. Der weitere Blutverlust hätte locker noch zwei, drei weitere Röhrchen gefüllt oder die Blutspende hätte mich mit offenen Armen empfangen und mit Handschlag begrüßt, kein Drama, der Körper produziert ja schnell nach. In Zeiten von hochleistungsfähigen Waschmaschinen ist auch die Sauerei ebenfalls schnell behoben. Allerdings der Bluterguß an dieser Stelle braucht sicherlich ein bischen länger, bis er nach seinem beeindruckenden Farbspiel verschwunden sein wird.
Am gleichen Tag war ich übrigens noch beim Zahnarzt, dazu aber gerne ein anderes mal mehr !

Ein ganz besonderes Einkaufserlebnis …

Ich muss erstmal etwas ausholen: Kürzlich war ich mit einer Freundin bei einem Kollektionsverkauf, d.h. verschiedene Firmen bieten in mehreren Showrooms Mode der zukünftigen Saison zu Musterteilpreisen an oder aber auch mal Sachen, die weg sollen, müssen, dürfen – ich bin nicht branchenfremd. So weit, so gut.
Es findet sich für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel etwas, sofern man willig ist. Ich bin da vielleicht etwas speziell und kaufe wirklich nur das, was mir auch richtig gut gefällt, mich qualitativ überzeugt und was ich einfach gerne anziehen werde. Verkaufsfördernde Argumente wie, ‚Sie müssen so etwas haben, das ist nächste Saison der große Trend, das haben wir nur einmal‘ usw. haben für mich den Effekt, wie etwas in der Richtung ‚Leggins trägt jetzt jeder‘. Kann man, aber vor allen Dingen muss man nicht. Wie gesagt, ich bin nicht branchenfremd, umso schwerer hat es manchmal das Fachpersonal mit mir.
Also zurück zum Thema: Bei diesem Kollektionsverkauf gibt es keine bzw. lediglich improvisierte Umkleiden und die Möglichkeiten sich in einem Spiegel zu betrachten sind sehr begrenzt. Ich probiere also einen Pulli an, schönes Material, ein auf den ersten Blick nicht zu definierendes Muster (auf den zweiten auch nicht) – irgendwas zwischen Batik und Graffiti in dezenten Farben. Bei der Auswahl der Teile, die für eine Anprobe in Frage kämen könnten, kreisten schon auffällig vier Damen um uns rum. Diese Damen gesellten sich nun überaus präsent zu uns beiden. Und vorab: Meine Freundin darf alles, wirklich alles kommentieren.
Ich stehe also vor einem eher schlecht ausgeleuchteten Spiegel und überlege ob dieser Pulli den Weg in meinen Kleiderschrank finden wird, die Größe war prima nur beim Muster brauchte ich mal eine Minute. Da stehen eben diese vier Ladies nun neben meiner Freundin – frontale Sicht auf mich – aufgereiht wie eine Perlenkette und starren, starren und starren, damit nicht genug (mir war es bis dato schon mehr als zu viel), gekrönt wird das Gehabe dann durch die Bemerkung ‚Der kaschiert aber toll‘ ! Habe ich die Null gewählt ? Sind wir zusammen die Treppe runtergefallen ? In beiden Fällen ‚Nein‘.
Ich bin prinzipiell ein freundlicher Mensch, bin es auch geblieben. Ich habe den Damen aber deutlich zu verstehen gegeben, dass ich mich sehr freuen würde, wenn die Herrschaften weiterziehen und mit dem Anstarren aufhören könnten, da ich meine Entscheidung gut und gerne ohne vier weitere Augenpaare treffen kann und möchte. Meine Freundin hat sich im Geiste schon auf die Schenkel geklopft und mich für die Schlagfertigkeit gelobt.
Warum meinen manche Frauen sich vor Umkleiden solidarisieren zu müssen ? Mir ist das Fachpersonal oft schon zu viel. Es sieht nicht alles toll an mir aus, auch wenn da die bzw. der ein oder andere mir vielleicht etwas Gegenteiliges weismachen möchte. Da brauche ich nicht noch fremde Personen on top, die ihrer Meinung Luft machen wollen – völlig ungefragt – oder wie in meinem Fall völlig diskretionslos starren. Bitte erst mal melden und warten ob man drankommt – wie in der Schule 😉
Männer machen so etwas nicht. Ich habe das noch nie erlebt, dass ein Mann einem anderen beim Textilkauf beipflichtet oder abrät.
Wir hatten es letztens schon, ein bisschen Zurückhaltung an der richtigen Stelle ist oft förderlich. Und den Pulli habe ich nicht gekauft, ich habe nichts zu kaschieren 😂 !

Der Yogi in mir …

Ich gehe seit wirklich langer Zeit ca. 2 x pro Woche zum Yoga. Andere laufen Kilometer um Kilometer wo auch immer, stemmen Gewichte, betreiben alles möglich sonstige – der sportlichen Betätigung sind hierzulande keine Grenzen gesetzt. Ich habe im Laufe meines Lebens viel ausprobiert und betrieben, aber Yoga finde ich wirklich gut. Entschuldigung, wenn ich das so sage: Ich finde, ich bin gut in Schuss 😉 Allerdings habe ich Rückenprobleme (naja, das Alter), da ist diese Form von Muskelaufbau bzw. -unterstützung super, den Geist macht es – wie man so schön sagt – auch frei, ich bin superbeweglich und überhaupt – was will man mehr ? Wobei ich bitte erwähnen möchte, ich mag weder Räucherstäbchen und Konsorten, noch singe ich Chakren. Da hört für mich persönlich der Spaß auf, aber jeder wie er will.
Ich finde nur – und jetzt komme ich zum eigentlichen Thema – beim verspäteten Betreten des Yoga-Raums gilt eben nicht ‚jeder wie er will‘. Da werden Spindschlüssel und Matte auf den Boden geknallt, dass die Erschütterung fast einem Erdbeben Stufe 4 auf der Richterskala gleicht und die Personen drumherum auf der eigenen Matte ungewollt eine Hüpfer machen. On top werden dann noch die Strassenschuhe positioniert, wo sie nichts zu suchen haben. Diese sind in der Regel draussen zu lassen – in keinem Sportkurs sind Strassenschuhe erwünscht, weder am noch neben dem Fuss. Vielleicht wird zwischendurch noch auf das Handy geschaut, mal schnell die mails checken und die Welt retten.
Ich kann gut bei mir bleiben und mir ist ansonsten total egal was der Nachbar macht (ich bin ja selber schon gross), aber da bin ich etwas – nennen wir es – empfindlich. Wenn ich denn zu spät bin, kann ich mich ja leise breit und bereit machen, da muss nicht gleich das komplette Umfeld davon lautstark in Kenntnis gesetzt werden. Da schätze ich durchaus ein gewisse Form von Unauffälligkeit.
Und zu guter Letzt ist es dann oft so: Die zu spät Gekommenen müssen dann meist auch lautstark früher gehen, die Welt retten oder so !

Ein bischen Leo…

Leo-Poncho GraffitiIch liebe Leo-Muster mit einer kleinen – aber feinen – Einschränkung: Bitte wohldosiert, in Maßen – ist meine Meinung. Ein schönes Leo-Teil gekonnt eingesetzt finde ich prima, z. Bsp. diesen wirklich tollen Leo-Poncho von gorge&us (weargorgeous.com). Der ist ein toller Eyecatcher, ist kuschelig, hat eine ganz tolle Qualität (Kaschmir und Wolle) und ist mehr als angenehm zu tragen. Natürlich auch schön ist ein Leo-Mantel, -Schuh, -Schal oder was auch immer, die Zeitschriften sind ja nicht erst seit diesem Jahr voll davon, aktuell schön zu sehen in der Oktober InStyle. Dazu gehen gut cleane Sachen, etwas mutiger darf es allerdings auch gerne sein. Ganz schlicht dazu geht ja immer, aber ich finde etwas ‚Biss‘ kann da manchmal auch nicht schaden, z. Bsp. in Kombination mit einem Ringelshirt oder ähnlichem. Der Kreativität sind da fast keine Grenzen gesetzt, einfach mal ein bisschen probieren (Deswegen stehe ich ja auch hier vor einer Graffiti-Wand). Bloss bitte nicht zu viel und ich finde die einzelnen Tiere dürfen gerne unter sich bleiben: Leo mit Zebra und Schlange kombiniert. Das ist für mich der ultimative Overkill, sieht bestenfalls nach Safari aus, schlechtestenfalls nach Fasching.
Übrigens der schöne Leo-Poncho hat schon einmal die Waschmaschine von innen gesehen – natürlich im Wollwaschgang. Er hat diese in absolut gleicher Qualität wieder verlassen – ist ja auch nicht unwichtig und leider nicht immer selbstverständlich. Hier stimmt für mich also alles und mich zu überzeugen, ist wirklich nicht einfach. Ich freue mich auf die anstehende Herbst-/Wintersaison, da ich hier einen tollen Begleiter gefunden habe.

  • Brille: REIZ Germany
  • Ohrringe: Dior
  • Poncho: gorge&us
  • Bluse: Dixie Italy
  • Tasche: Louis Vuitton
  • Hose: Brax
  • Schuhe: Candice Cooper

 

Gut zu Fuß oder auch hurra, der Herbst ist da !

Ja, mir ist durchaus bekannt, das Thema ist nicht neu, aber vielleicht wird es ja besser, je öfter man drüber nachdenkt, schreibt, redet usw. – die Hoffnung stirbt zuletzt.
Der Sommer ist ja nun mehr oder minder vorbei, trotzdem geht die Brisanz dieser Thematik leider nicht verloren. Wir reden über gepflegte Füße. Und ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich nicht über Nagellackfarben, French, Crackle oder Matt, Glitzersteinchen, Blümchen oder sonstiges Design reden (wobei… Bildergeschichten haben für mein Dafürhalten nichts auf Fußnägeln zu suchen – auf Fingernägeln übrigens auch nicht) – das ist alles Geschmacksache und mag mit dem Stichwort ‚Individualität‘ auch verziehen werden.
Ich meine einfach schlichtweg saubere Füße, pedikürte Nägel und ein gesundes Maß an Hornhaut, nicht mehr und nicht weniger – leider für viele Damen fremd (und von den Herren möchte ich an dieser Stelle gar nicht sprechen). Für einige hört die Körperpflege am Malleolus (= Knöchel) auf und die Mitmenschen müssen allerlei Unschönes ansehen, in vielen Lebenslagen und durch alle Einkommensklassen. Daher freue ich mich schon alleine aus diesem Grund ganz besonders auf den Herbst. Offene Schuhe werden da in der Regel eher selten getragen und somit ist die freie Sicht auf allerlei nackte Tatsachen nicht gegeben.
Ach … und da fällt mir ein: Probiersöckchen beim Schuhkauf sind zum einen natürlich für die Hygiene da, aber ich vermute hauptsächlich zum Augen- und Ekelschutz des Schuhfachverkaufspersonals, dem an dieser Stelle mein ganzer Respekt gilt. Ich liege ihnen quasi zu Füßen.

Von der Telefonie und deren Tücken …

Laut Wikipedia bezeichnet die Telefonie in erster Linie die Sprachkommunikation über eine technische Vorrichtung (z.Bsp. Telefonnetz). Den meisten Telefonierern ist dies auch in der Theorie klar, in der Praxis gestaltet sich das oft aber anders. Es wird in das Telefon gebrüllt, geschrieen oder in sonst einer Form lautstark gesprochen, als müsste man den am anderen Ende nicht über die technische Finesse erreichen, sondern eben auf Zuruf – angemessene Lautstärke ist quasi unbekannt (und das fängt auch gerne schon beim Klingelton an).
Im Supermarkt meines Vertrauens hat kürzlich ein Neuvater lautstark zwischen Nudeln und Hundefutter telefonisch – wem auch immer – das wirklich ausserordentliche Wunder der Geburt erklärt. Ich sage nur soviel: Hätte ich noch keine Kinder bekommen, wäre das Thema nach diesem Lebensmitteleinkauf für immer erledigt. Anderes Beispiel: Neulich im Lieblingskaffee mit einer Freundin sitzt ein – vermutlich – wichtiger Business-Typ am Nebentisch mit männlicher Begleitung. Beim ‚Wichtigen‘ klingelt natürlich mehrfach des Telefon und natürlich blieb der auch schön am Tisch sitzen während er die zahlreichen Telefonate entgegennahm (Option a – aufstehen und ausserhalb der Gastronomie telefonieren kam natürlich nicht in Frage). Keine Frage, über diverse Firmeninternas waren wir im Handumdrehen in Bilde. Im Umkehrschluss hat er aber bestimmt eine Sichtschutzfolie auf seinem Handy drauf.
Beispiele gäbe es noch und nachher. Weghören klappt leider in den wenigsten Fällen, so nimmt man dann leider zwangsläufig und ungefragt am Leben fremder Personen teil.  Die Wenigsten von der Sorte ‚ichtelefonierelautistmirdochegal‘ haben ein Problem mit dem Hörvermögen, sondern Defizite die anderswo gelagert sind.
Ich plädiere da für etwas mehr Distanz. Ich mag es nicht, wenn mir fremde Leute auf die Pelle rücken, in welcher Form auch immer.

Kinder, Kinder …

Anlässlich der gerade stattfindenden Einschulungen/Grundschule, Aufnahmefeiern/weiterführende Schule habe ich mir mal so meine Gedanken gemacht.
Wir haben Phase 1 (Kindergarten), Phase 2 (Grundschule) nun auch mit dem 2. Kind erfolgreich hinter uns gelassen und befinden uns aktuell in Phase 3 (weiterführende Schule, in unserem Fall Gymnasium). In Phase 3 haben die ‚lieben Kleinen‘ im Schnitt ein Alter von 11 Jahren erreicht. Wenn alles gut gelaufen ist, ist alles dran am Heranwachsenden. Ich will jetzt nicht alles aufzählen, aber u.a. sind die Extremitäten voll einsatzfähig und die Hirnleistungen sind auch noch auf dem aufsteigenden Ast (in der Pubertät kann das mal stagnieren, aber das ist ein anderes Thema). So weit so gut. Und jetzt komme ich zum eigentlichen Punkt: Wann hat das eigentlich angefangen, dass viele Kinder von den Eltern oder sonstigen Erziehungsberechtigten am besten noch bis ins Klassenzimmer gebracht werden ? Bzw. wann hört das wieder auf …?
Wir persönlich leben in Frankfurt, da gibt es Autos, Busse, Bahnen usw. Ich will nicht sagen, hier steppt der Bär, aber wir sind immerhin kurz davor. Und ja auch in Phase 2 können Kinder nach einer kurzen Eingewöhnungsphase (und hier sind nicht  3 1/2 Jahre gemeint) den Schulweg in der Regel alleine bzw. mit Freunden bestreiten. Richtig grossartig wird es dann in Phase 3. Eltern die ihr Kind nicht loslassen können, im wahrsten Sinne des Wortes. Und nein kein 5. Klässler will an der Hand von Mama und Papa ständig in das neue Klassenzimmer gebracht werden. Ich habe unsere Jüngste nebst Freundin heute morgen mit dem Fahrrad zur Schule begleitet (das war eine Ausnahme und dabei bleibt es auch). Bis vor die Schule und nicht weiter. Den Rest schaffen und vor allen Dingen wollen die alleine. Bus und Bahn erklärt dann bei schlechtem Wetter – in unserem Fall – dankenswerterweise die grosse Schwester und dann läuft es. Und wenn mal nicht, passieren in der Regel keine wirklichen Katastrophen.
Denn, Achtung wichtig … Ich habe noch nie gehört, dass ein Kind im Gulli verschwunden ist, unterwegs von wilden Tieren angefallen wurde, wegen Regen sich aufgelöst hat, sich im Nebel verlaufen hat oder mit der Strassenbahn am anderen Ende der Welt rauskam.
Die Kinder werden gross (da gibt es nichts dran zu rütteln) und können das in vielen Bereichen besser, wenn sie eigene Erfahrungen machen dürfen. Für viele Eltern ein schwieriger Weg, aber unbedingt zu empfehlen.
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Tag.
 

Jetzt geht’s los …

… oder so ähnlich. Seit einiger Zeit teile ich ja bereits ein paar Bildchen auf Instagram, damit ist jetzt Schluss bzw. geht’s für mich einen Schritt weiter. Ich teile weiter meine Pics auf Insta, schreibe aber nun hier auf meiner eigenen Seite was mir so einfällt, wo drauf ich Lust habe und was mir gefällt oder unter Umständen was auch nicht.
Wie man an den bereits bestehenden Beiträgen sehen kann, wurde der Grundstein dazu schon vor längerem gelegt, aber irgendwie habe ich mich dann doch nicht getraut, es war nicht der richtige Zeitpunkt, was auch immer. Ausreden fallen einem bzw. mir in so einem Fall genug ein, aber nun ist Schluss bzw. jetzt geht’s los 👍
Ich wünsche euch und mir viel Spass und freue mich auf einen schöne Zeit !